Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung? Informieren Sie sich!

Eine Nasennebenhöhlenentzündung, auch als Sinusitis bekannt, ist eine häufige Erkrankung, die viele Menschen betrifft. Sie entsteht, wenn die Schleimhäute in den Nasennebenhöhlen anschwellen und sich entzünden. Dies kann zu unangenehmen Symptomen wie Kopfschmerzen, verstopfter Nase und Druckgefühl im Gesicht führen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige über die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten dieser lästigen Erkrankung.

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Was ist eine Nasennebenhöhlenentzündung genau?

Eine Nasennebenhöhlenentzündung tritt auf, wenn die Schleimhäute in den luftgefüllten Hohlräumen rund um Nase und Augen sich entzünden. Diese Entzündung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie beispielsweise Viren, Bakterien oder Allergien. Die Nebenhöhlen produzieren normalerweise Schleim, der über kleine Öffnungen in die Nase abfließt. Bei einer Entzündung schwellen diese Öffnungen jedoch an und verstopfen, wodurch der Schleim nicht mehr abfließen kann und sich in den Nebenhöhlen ansammelt. Dies führt zu den typischen Beschwerden einer Sinusitis.

Welche Symptome treten bei einer Nasennebenhöhlenentzündung auf?

Die Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung können von Person zu Person variieren, aber einige häufige Anzeichen sind:

  1. Druckgefühl und Schmerzen im Gesichtsbereich, besonders um Nase, Augen und Stirn
  2. Verstopfte Nase und erschwerte Nasenatmung
  3. Dickflüssiges, gelblich-grünes Nasensekret
  4. Kopfschmerzen, die sich bei Vorbeugen verstärken können
  5. Geruchs- und Geschmacksstörungen
  6. Müdigkeit und allgemeines Krankheitsgefühl

Diese Symptome können bei einer akuten Sinusitis plötzlich auftreten und einige Tage bis Wochen anhalten. Bei einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung können die Beschwerden über Monate oder sogar Jahre bestehen bleiben.

Wie wird eine Nasennebenhöhlenentzündung diagnostiziert?

Um eine Nasennebenhöhlenentzündung zu diagnostizieren, wird der Arzt zunächst eine gründliche Anamnese durchführen und nach den typischen Symptomen fragen. Anschließend erfolgt in der Regel eine körperliche Untersuchung, bei der der Arzt die Nasengänge und den Rachenraum inspiziert. In einigen Fällen können zusätzliche Untersuchungen notwendig sein:

  1. Nasenendoskopie: Mit einem dünnen, flexiblen Instrument wird die Nase von innen untersucht.
  2. Bildgebende Verfahren: Röntgen, CT oder MRT können helfen, die Nebenhöhlen genauer zu beurteilen.
  3. Allergietests: Um mögliche allergische Ursachen zu identifizieren.
  4. Abstrich oder Kultur: Zur Bestimmung des auslösenden Erregers bei bakteriellen Infektionen.

Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlungsstrategie zu wählen und mögliche Komplikationen zu vermeiden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es für eine Nasennebenhöhlenentzündung?

Die Behandlung einer Nasennebenhöhlenentzündung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Ursache der Entzündung zu bekämpfen. Je nach Schweregrad und Ursache der Erkrankung stehen verschiedene Therapieoptionen zur Verfügung:

  1. Abschwellende Nasensprays: Helfen, die verstopfte Nase zu öffnen und den Sekretabfluss zu verbessern.
  2. Schmerzmittel: Zur Linderung von Kopf- und Gesichtsschmerzen.
  3. Salzwasserspülungen: Reinigen die Nasengänge und fördern den Sekretabfluss.
  4. Inhalationen: Mit Dampf oder ätherischen Ölen können die Atemwege befeuchtet werden.
  5. Antibiotika: Bei bakteriellen Infektionen, die nicht von selbst abheilen.
  6. Kortikosteroide: In Form von Nasensprays oder Tabletten bei schweren oder chronischen Fällen.

In den meisten Fällen lässt sich eine akute Nasennebenhöhlenentzündung gut behandeln und heilt innerhalb weniger Wochen ab. Bei chronischen Verläufen kann eine längerfristige Therapie oder in seltenen Fällen sogar eine Operation notwendig sein.

Wie kann man einer Nasennebenhöhlenentzündung vorbeugen?

  • Regelmäßiges Händewaschen zur Vermeidung von Infektionen
  • Ausreichend Schlaf und eine ausgewogene Ernährung zur Stärkung des Immunsystems
  • Vermeidung von Allergieauslösern, falls bekannt
  • Regelmäßige Nasenpflege mit Salzwasserspülungen
  • Verzicht auf Rauchen und Vermeidung von Passivrauch
  • Luftbefeuchter in trockenen Räumen nutzen
  • Bei Erkältungen frühzeitig mit abschwellenden Nasensprays behandeln

Wann sollte man bei einer Nasennebenhöhlenentzündung zum Arzt gehen?

Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann in den meisten Fällen gut zu Hause behandelt werden. Es gibt jedoch Situationen, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:

  • Wenn die Symptome länger als 10 Tage anhalten oder sich verschlimmern
  • Bei hohem Fieber über 38,5°C
  • Bei starken Kopf- oder Gesichtsschmerzen
  • Wenn Sehstörungen oder Schwellungen im Augenbereich auftreten
  • Bei wiederkehrenden Nasennebenhöhlenentzündungen

Behandlungsmethode Anwendungsbereich Geschätzte Kosten
Nasenspray (abschwellend) Akute Sinusitis 5-10 €
Schmerzmittel (Ibuprofen) Schmerzlinderung 5-15 €
Nasenspülung mit Salzlösung Reinigung und Befeuchtung 10-20 € für Starterset
Antibiotika (bei bakterieller Infektion) Schwere oder anhaltende Fälle 10-30 € (mit Rezept)
Kortikosteroid-Nasenspray Chronische Sinusitis 15-30 € (mit Rezept)

Eine Nasennebenhöhlenentzündung kann zwar unangenehm sein, ist aber in den meisten Fällen gut behandelbar. Mit dem richtigen Wissen über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten können Betroffene gezielt gegen die Beschwerden vorgehen und ihre Lebensqualität verbessern. Bei anhaltenden oder schweren Symptomen ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um mögliche Komplikationen